Erfolgreiches Kick-Off-Meeting bei MILAS
Der großflächige Einsatz fahrerloser, elektrifizierter Transportsysteme (zum Beispiel E-Busse) wird dazu beitragen, die Verkehrs- und Emissionsbelastung in deutschen Innenstädten nachhaltig zu reduzieren. Um diese E-Fahrzeuge zuverlässig und effizient mit Strom zu versorgen, bedarf es einer entsprechenden autonomen und induktiven Ladeinfrastruktur. Herkömmliche Lösungen sind allerdings noch immer sehr teuer und daher für den praktischen Einsatz ungeeignet. Das Projektvorhaben MILAS entwickelt und erprobt ein marktfähiges induktives Ladesystem für autonome E-Shuttle-Busse, das statische sowie dynamische Ladevorgänge mit einer Ladeleistung von 7 kW ermöglicht. Durch die zusätzliche Energieversorgung der E-Shuttle-Busse über eine Photovoltaikanlage und einem damit verbundenen Energiespeicher leistet MILAS zudem einen wichtigen Beitrag für eine autarke und CO2-neutrale Mobilität. Ferner, eine systemische Bewertung sowie Wirtschaftlichkeits- und Übertragbarkeitsstudien stellen einen weiteren Fokus unseres Vorhabens dar.
Die Bergische Universität Wuppertal (BUW), in diesem Projekt vertreten durch die Lehrstühle EES (Prof. Schmülling) und TET (Prof. Clemens), koordiniert das Vorhaben MILAS. Weitere Aufgaben der BUW in diesem Vorhaben sind die Simulation und messtechnische Analyse der induktiven Ladesysteme, die Konzeption notwendiger Anpassungen zur Einhaltung der gesetzlichen Feldgrenzwerte sowie die Durchführung von Messungen/Simulationen zur Abschätzung der Material- bzw. Komponentenalterung.
(v.l.: Dr. Jonas Geissler (MdB), Dr. Stratis Tapanlis (IBC Solar), Julius Becker (DLR), Prof. Dr. Maximilian Schiffer (TUM), Prof. Dr.-Ing. Benedikt Schmülling (BUW), Mario Schönwald (Bürgermeister Bad Staffelstein), Jörg Schrepfer (VALEO), Emmi Zeulner (MdB), Hellmut Fischer (Stellv. Landrat Kreis Lichtenfels), Miroslav Tesic (MAGMENT)) (Foto: Michael Böhm).
Im Anschluss an dem offiziellen Kick-Off-Meetings fand das erste Konsortialtreffen für das Jahr 2022 statt. Es wurde ein Rückblick auf die Aktivitäten in den letzten 6 Monaten seit Beginn des Projektes gegeben. Eine Diskussion über die nächsten Schritte und Meilensteine sowie die Identifizierung der nächsten Herausforderungen, deren Lösungen waren der Hauptteil des Treffens.
Am nächsten Tag, den 22.02.2022, ging das Konsortium entlang der Busstrecke und identifizierte die Ladepunkte für den statischen Fall. Die möglichen Abschnitte für die Umsetzung der Teststrecke für das dynamische Laden wurden diskutiert. Der endgültige Standort wird in den nächsten Wochen festgelegt.
Pressemitteilungen sind erschienen in der BR24, Neue Presse Coburg Obermain-Tagblatt und Fränkischer Tag.
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